Tag des Bieres 2019
Bierprobe bestanden
Traditionell steht der 23. April in jedem Jahr ganz im Zeichen des Bieres, denn am 23. April 1516 wurde das Reinheitsgebot für Bier verkündet.
Auch der Kellerbergverein beging diesen Feiertag am 27. April 2019 standesgemäß wieder auf dem Höchstadter Petersbecks-Keller in Höchstadt. Für den Kellerbergverein ist es inzwischen Tradition geworden, diesen Tag gemeinsam mit Fränkischen Hobbybrauern zu begehen. Es wurde ein Eldorado der Biere, das unter dem Motto stand:
Hobbybrauer präsentieren ihre handgemachten Biere
Hopfen und Malz . . .
Mit viel Liebe, Hopfen und Malz hatte jeder schon Anfang des Jahres seinen kleinen Sud gebraut, der gemäß dem Bayerischen Reinheitsgebots von 1516 nur aus Wasser, Gerste und Hopfen bestand.
Sechs Hobbybrauer aus Höchstadt und Umgebung, sowie die Braugruppe des Kellerbergvereins zeigten ihr Können:
- Die GUEBES-Bräu brauten zu ihrem zehnten Jubiläum ein Keller-Weizen, das großen Anklang fand
- Die Hausbrauerei Ross bot einen Mai-Bock an, der besonders bei den weiblichen Gästen großen Anklang fand
- Jan Müller aus Breitenlohe schenkte ein süffiges Lager aus
- Die Lorzing-Bräu aus Herzogenaurach stellte ein Kommunion-Bier vor
- Die Walz-Bräu schenkte ein Märzen aus
- Erstmals war Marco Kraus aus Adelsdorf mit von der Partie, der die Gäste mit einem kaltgehopften Märzenbier überraschte
- Die Vereinsbrauer vom Kellerbergverein kreierten ein „Fränkisch Hell“, das sie in der Vereins-Brauerei hergestellt hatten
Die Brauer
Am 27.04.2019 wurden diese Biere auf dem Petersbecks-Keller den interessierten Besuchern zur Verkostung anboten. Die Freude war groß, die Reaktionen waren einhellig positiv – die Biere hatten Charakter und vollen Geschmack. Jeder Sud schmeckte ein bisschen anders, jede Sorte hatte ihr eigenes Aroma. Das Fazit: die Kleinbrauereien experimentieren viel und lernen von Jahr zur Jahr dazu. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, alle hatten den Geschmackstest mit Bravour bestanden.
Für die nötige Grundlage sorgte wieder der Klaus, der über glühender Holzkohle sehr gekonnt saftige Bratwürste, krosse Schweinebäuche und leckere Steaks grillte.
Ein weiterer Höhepunkt waren "Die scho widdä", die schon bei der Prunksitzung in Veitshöchheim mit ihren selbstkomponierten Liedern den Saal zum "kochen" brachten. Neben Altbekanntem spielten sie ihre neuesten Kompositionen. Beim Kellerberglied sangen alle mit – der Text ist ja mittlerweile allen in „Fleisch und Blut“ übergegangen.
Rudolf Lumm, ein Kunstmaler der das Motiv für unseren Bierdeckel gemalt hat, wagte ein Tänzchen mit Helmut Zeiler. Danach porträtierte er einige Gäste mit seinem unverwechselbaren Stil – ein wahrer Meister seines Faches!
Gleichzeitig durften einige Besucher den Bierbauch von Höchstadt bestaunen - die Felsenkeller auf dem Höchstadter Kellerberg. Unser Schriftführer und Kellerführer Achim Leiss führte die Truppe durch das unterirdische Labyrinth von Stollen, Gängen und Lagerkellern, die früher zur Gärung und Lagerung des Höchstadter Hausbräu dienten.
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