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Die große Kellerberg-Kerwa 2015

Eröffnung am Freitag

Zum Auftakt versammelte sich der Kellerbergverein mit seinen Fans um 18 Uhr am Höchstadter Marktplatz, um gemeinsam mit Bürgermeister Brehm und seinem Stadtrat die GROSSE KELLERBERG-KERWA zu eröffnen. Unterstützt wurden wir durch die Schützengilde Höchstadt, die das Fest mit dem obligatorischen Einschießen starten wollten. Gefühlte 100 Schützen gaben mehrere Salutschüsse aus ihren antiken Karabinern ab. Nachdem sich der Pulverdampf gelegt hatte, marschierte der Festzug musikalisch begleitet von der Blaskapelle Elsendorf Richtung Kellerberg.



Einmarsch der Gladiatoren

Dort wurde er schon von Hunderten von Gästen mit Beifall empfangen. Es war mittlerweile eng auf dem Keller geworden, die Bänke unter der alten Eiche waren bis auf den letzten Platz besetzt. Auch Dekan Kemmer und sein evangelischer Amtsbruder Gottfried Schlee erklommen den Kellerberg, um den Kellerberg und das Fest unter der Schirmherrschaft Gottes zu stellen.



Begrüßung

Bei strahlend blauem Himmel und gefühlten 40 Grad begrüßte BM Gerald Brehm nun die Festbesucher. Er bedankte sich bei allen Institutionen und Helfern. Es ist in Höchstadt etwas Wundervolles entstanden – das „Stadtkulturerbe“ von Höchstadt wurde saniert.

Ausdrücklich dankte er unserem Planer und Architekten Fritz Wiesneth, den städtischen Mitarbeitern im Bauamt, namentlich mit Alois Kunzelmann und dem Bauhof, der EU und der LAG die das Vorhaben mit 70 Prozent unterstützt haben, den Kellerbesitzern und natürlich den vielen Helfern des Kellerbergvereins, die mit viel Herzblut in zahllosen freiwilligen Arbeitsstunden den Petersbecks-Keller in neuem Glanz erstrahlen lassen. Er sprach gar von einem besonderen Tag, an dem die einmalige Kelleranlage übergeben werde. Insgesamt wurden etwa eine Million Euro „verbaut“ und es war gut angelegtes Geld, so jedenfalls die einstimmige Meinung eines jeden Besuchers.

Für Karsten Wiese ist der Kellerberg eine "tolle Geschichte". Er freute sich einerseits über die Masse an Leuten, die zur Kerwa gekommen waren, bedauerte aber, dass durch die vielen Menschen nicht alles zu sehen sei, was auf dem Areal des Petersbecks-Kellers geschaffen wurde.

Wiesneth machte einen kurzen Abriss der umfangreichen Sanierungsarbeiten. Die klare und einfache Architektur der Häuser soll an den Charakter des Kellerbergs in den 50er Jahren erinnern.

Auch der Parlamentarische Staatssekretär und Bundestagsabgeordnete Stefan Müller stellte fest: „Das schönste in Höchstadt sei der Kellerberg, darauf könnten die Höchstadter stolz sein“.

Der Kellerberg-Brunnen

Nun wurde unser neuer Brunnen eingeweiht. Bürgermeister Brehm und Karsten Wiese legten letzte Hand an und befestigten das noch fehlende Fass am Brunnen der, kaum war die letzte Schraube angezogen, auch schon munter auf die beiden los sprudelte. Während es dem Vorstand gelang geschickt auszuweichen, erhielt der Bürgermeister – sehr zur Erheiterung der Besucher – eine kräftige Dusche.



Die Segnung

Beim Versuch, aus dem Wasser- einen Bierbrunnen zu machen, sei er überfordert, gestand Dekan Kilian Kemmer, der zusammen mit Gottfried Schlee erschienen war. Sie stellten das gesamte Ensemble und auch die anderen Kellerhäuser unter Gottes Schutz und spendeten ihren Segen für den Verlauf des Festes.



Die Krönung

Gegen 19 Uhr nahte sich der Höhepunkt des Abends. Das Ehepaar Grasse aus der Theatergruppe des Heimatvereins zelebrierten die Krönung des Kellerbergvereinsvorsitzenden Karsten Wiese zum Kellerberg-Kerwa-König.
Da auch ein König nicht gern allein regiert wurde ihm anschließend mit Dorothea I. die erste Höchstadter Bierkönigin zur Seite gestellt.



O'zapft is

Auf die folgende Zeremonie warteten die Höchstadter schon sehr gespannt. Es war der obligatorische Fassanstich, der unserem Stadtoberhaupt mit einzigen Schlag gelang! Prost liebe Höchstadter – auf ein friedliches Fest und stieß auf das Königpaar an.

Während sich die Festbesucher nun endlich am Höchstadter Löwen-Bier laben durften, sorgten „Die scho widdä“ für die musikalische Untermalung des Abends auf dem Petersbecks-Keller. "Trouble X" spielten in der Hohlgasse und wurden spät am Abend von "ATM Bluesrock" abgelöst.



Der Kerwa-Samstag

Der Samstagvormittag begann mit einem Frühschoppen und Weißwurstessen. Wer wollte, durfte die nach historischem Vorbild restaurierte Kegelbahn ausprobieren. Ansonsten war es ein ruhiger Kellerbetrieb, den Hans Häfner mit teils selbstkomponierter Kerwamusik auflockerte.

Am Nachmittag zeigten die "Volkstanzfreunde Aischgrund" mit Rund- und Figurentänzen ihr ganzes können.



Der Kerwa-Baum

Das Kirchweihbaum-Aufstellen – der zentrale Brauch einer jeden fränkischen Kirchweih – durfte auch bei unserer Kerwa nicht fehlen.
Eine in Fränkischen Farben geschmückte 15 Meter lange Fichte wurde beim Kellerhaus Friedrichshöhe im Boden fest verankert. Den Kraftakt erledigte die Spielvereinigung Etzelskirchen, die musikalisch von Hans Häfner mit diversen Kerwa-Liedern unterstützt wurde.

Ein hoch auf die Helfer

Derweil war für unsere Helfer Großkampftag angesagt – ob beim Kassieren, Zapfen oder Spülen – trotz der Hitze hatten alle Spaß dabei, selbst der Nachwuchs war mit Hingabe dabei.



JUMP 5

Der Abend auf dem Petersbecks gehörte den Jump 5. Bandleader Michael Ulbrich dankte dem Kellerbergverein für das große Engagement und stimmte seine Mannen und dem Publikum auf den wörtlich: "schönsten Abend des Jahres" ein. Und so sollte es auch kommen. Mit Hit-Giganten aus den Achtzigern und Neunzigern sorgten die Fünf für einen unvergesslichen Abend auf unserem geliebten Kellerberg


Die Bergsteiger

Der Zustrom der Besucher riss nicht ab, aus allen Richtungen pilgerten die Besucher auf den Kellerberg. In der "Hohlgasse", wo die Blaskapelle Zentbechhofen mit Stadtkapellmeister Gerhard Geuder für Unterhaltung sorgte, gab es mitunter kaum noch ein Durchkommen.



Die Kellerhäuser auf dem Kellerberg

Der Kellerberg besteht nicht nur aus dem Petersbeckskeller. Nahezu alle Keller und Kellerhäuschen standen den Besuchern zur Besichtigung offen und erlebten einen unerwarteten Besucheransturm.
Stimmung und Ambiente waren hervorragend, kann sich die Kellerberg-Kerwa mit dem Annafest oder der Bergkirchweih messen lassen?
Einstimmiges Urteil der Besucher - JA!!!

Kirchners-Häusla #5



Bleichners-Häusla #6a



Kohlers Häusla #8



Hier wackelt die Wand #9



Erholungsheim #10



In Treue Fest #15



Torbecks Häusla #16



Wallensteins Lager #17



Friedensheim #18



Frohe Einkehr #19



Jungbayernheim #21



Friedrichshöhe #24



Der Kerwa-Sonntag

begann um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst auf dem Petersbecks. Dekan Kemmer, dem viele Höchstadter Bürger vorzugsweise an schattigen Plätzen beiwohnten.
Das Thema seiner Predigt war auf den Kellerberg zugeschnitten: "Der Berg ist der Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren". Vielleicht könne der Kellerbergverein auch hier einmal ein Gipfelkreuz errichten. Dass dies nicht nur ein frommer Wunsch des Dekans war, spürten die Vereinsmitglieder. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von der Stadtkapelle Höchstadt, die unter der Leitung von Georg Römer im Hopfengarten musizierte.



Frühschoppen

Danach ließen es die Gäste ruhig angehen. Frühschoppen auf dem Keller mit der Bläsergruppe „Bloß Blech“.



Die fahrenden Sänger

Jeder Festtag braucht ein Highlight, und das war die „Fahrende Sängertruppe Quindici“, die uns am Nachmittag vor dem Kellerhaus mit erfrischendem A-Cappella-Gesang begeisterten – wahrlich ein Ohrenschmaus.



Gruß vom Kellerberg

An allen drei Festtagen verkaufte der Kellerbergverein Sondermarken, Ersttagsbriefe und Postkarten, die speziell zur Kellerberg-Kerwa in einer limitierten Auflage erschienen. Sogar ein Sonderstempel hat die Post anfertigen lassen. Man konnte die Karten und Briefe in den eigens dafür aufgestellten Briefkasten auf dem Petersbecks-Keller werfen und verschicken.

Unser Dank geht an den Briefmarkenverein, der die ganze Aktion initiiert hatte.



Kellerführungen

Auch die beliebten Kellerführungen standen auf dem Programm, sie waren wie immer interessant, lehrreich und sehr „erfrischend“, (solange man sich unter der Erde aufhielt)



Dank

Ein großes Dankeschön geht an unser Vereinsmitglied Manfred Schulz, der die Festbesucher mit seiner Crew hervorragend verköstigte. Klaus Müller vom Fischereiverein tat es ihm gleich, seine Gewedelten und die Fischbrötchen fanden wie immer reißenden Absatz.



Nachwort

Obwohl die Helfer des Vereins rund um die Uhr ihr bestes gaben und zwei von ihnen schon auf dem Zahnfleisch gingen, äußerten viele Besucher den Wunsch, die Kellerberg-Kerwa zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Stadt Höchstadt zu machen.

Standpunkt

Hier der Leserbrief vom Kellerbergverein, Klaus Müller und Manfred Schulz ==> [40 KB]











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