Geschichtliches vom Kellerberg
Der Text ist eine liebevolle Hommage an den Kellerberg von Höchstadt. Der Autor beschreibt ihn als etwas Einzigartiges und Wertvolles, das die Einheimischen oft als selbstverständlich hinnehmen, obwohl er ein zentraler Bestandteil ihres Lebens und ihrer Heimat ist. Ohne den Kellerberg, so heißt es, wäre Höchstadt „eine Wüste ohne Oase“ – ihm verdankt die Stadt ihre Geselligkeit, Freude und Identität.
Beim Spaziergang zur Baumallee hinauf zum Kellerberg verspürt man bereits Freiheit und Zufriedenheit. Die Kellerhäuschen mit ihren einladenden Namen und Sprüchen vermitteln Geborgenheit und Entspannung. Der Abstieg in die kühlen, stillen Kellergewölbe, wo das Bier in Ruhe lagert, wird als fast andächtiges Erlebnis beschrieben – ein Symbol für Frieden und Zufriedenheit.
Der Text würdigt außerdem zwei „Wohltäter“:
Gott, der die natürlichen Voraussetzungen für die Bierherstellung geschaffen habe, und
Bischof Johann Philipp von Bamberg-Würzburg, der 1604 den Höchstadtern das Braurecht verlieh.
Ja, es ist ein ausgezeichneter Erholungsort unser Kellerberg mit seiner Urwüchsigkeit und Originalität, ein Nervensanatorium eigener Art, ein Stück alten Germanentums, ein Rest versunkener Romantik! Seien wir froh, dass wir noch so etwas haben in dem Hexenkesseltreiben unserer zerrütteten und poesielosen Zeit und freuen wir uns recht viel und recht oft auf unseren lieben Kellerberg unseres Lebens und der Schönheit unserer Heimat! – Prosit!
von Peter Baier